Das Krankenhaus der unbegrenzten Möglichkeiten trägt zur Erholung von Auge, Ohr und Geist bei

Das Zentralkrankenhaus in Seinäjoki mit seinen unbegrenzten Möglichkeiten, besser bekannt als M-talo oder Gebäude M, ist ein wichtiger Bestandteil des Genesungsprozesses. Kunstwerke, Bilder aus der Natur, eine dem Tagesrhythmus angepasste Beleuchtung und eine beruhigende Raumakustik tragen zum Wohlbefinden der Patienten und des Pflegepersonals bei.

Das im Oktober 2021 eröffnete Gebäude M des Zentralkrankenhauses Seinäjoki beherbergt die Psychiatrie für Erwachsene, die Kinder- und Jugendpsychiatrie und Rehabilitationseinrichtungen, die Klinik für Drogenmissbrauch der Stadt Seinäjoki sowie Einrichtungen für Psychologen und Sozialarbeiter und die Krankenhausschule Ruutipuisto. Das Gebäude verfügt auch über eine Bibliothek, ein Café-Restaurant und einen Fitnessraum, die der Öffentlichkeit zugänglich sind.

"Mit dem Gebäude M werden die bisher dezentralisierten Dienste in Seinäjoki zusammengeführt und die psychiatrischen Dienste ausgebaut. Traditionell waren psychiatrische Krankenhäuser weit entfernt von den Zentren der Gesellschaft angesiedelt. Inzwischen gibt es jedoch Bestrebungen, die psychiatrischen Dienste in die allgemeine Gesundheitsversorgung einzubinden. Ein leicht zugänglicher Standort, eine hochwertige Architektur und Einrichtungen, die allen offen stehen, verringern das Stigma, das mit der psychiatrischen Versorgung verbunden ist, und senken die Schwelle für den Zugang zu solchen Diensten", erklärt Projektleiter Tapani Harju vom Mediwest Research Center Oy.

Gestaltung eines modernen Krankenhauses mit menschlicher Note durch ein besonderes Ohr für die Nutzer

Die Bedeutung von Faktoren wie Natur, Kunst, Licht und Akustik für die Förderung der Genesung und des beruflichen Wohlbefindens wurde im Gebäude M berücksichtigt.

"Einzelzimmer für Patienten, ein Blick aus den Fenstern auf den See, viel natürliches Licht, eine Beleuchtung, die den natürlichen Tagesrhythmus nachahmt, eine gute Akustik und von der Natur inspirierte Themen unterstützen nachweislich die psychische Genesung. Die Berücksichtigung der Familie und des weiteren Umfeldes in den Räumlichkeiten fördert auch das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. So können beispielsweise enge Freunde oder Verwandte auf den Stationen im Gebäude M übernachten. Wir haben versucht, einen umfassenden Ansatz für das Wohlbefinden der Menschen zu wählen, der weit über die medizinische Behandlung hinausgeht", erklärt die Designkoordinatorin des Projekts, Marja Koivumäki vom Hospital District of South Ostrobothnia.

Ressourcenorientierung und Gemeinschaftssinn spielten auch bei der Gestaltung der Räumlichkeiten für das Pflegepersonal eine wichtige Rolle.

"Das Gebäude M verfügt über einen vierstöckigen Pausenbereich mit einer Innentreppe und einem kleinen Balkon auf jeder Etage. Die Mitarbeiter können ihre Pausen während des Arbeitstages so verbringen, wie es ihnen am besten passt, sei es mit ein wenig Bewegung, einem Kaffee, etwas Ruhe oder einem Treffen mit Fachleuten aus anderen Bereichen. Die verschiedenen Themen im Pausenbereich wurden von den Wünschen der Nutzer inspiriert", erklärt Designkoordinatorin und Architektin Kaisa Härkönen von Raami Architects.

Ein gute Raumakustik unterstützt die Erholung und die Arbeit

In Einrichtungen des Gesundheitswesens sind die Gewährleistung einer guten Akustik und die Vermeidung von übermäßigem Lärm von zentraler Bedeutung. Die angenehme Akustik im Gebäude M wird durch Faktoren wie die Anordnung der verschiedenen Räume und die Wahl der Materialien begünstigt. Die Geräusche in den Patientenzimmern, Fluren, Speiseräumen und der Bibliothek werden durch Ecophon-Deckenplatten effizient absorbiert.

"In den größeren Back-Office-Arbeitsbereichen haben wir außerdem Textilpaneele, bewegliche Polstermöbel und schräge Wände verwendet, um die akustische Umgebung so angenehm wie möglich zu gestalten", erklärt Härkönen.

"Eine gute Akustik reduziert nachweislich den Stress bei Patienten und Personal, senkt den Blutdruck, verbessert die Schlafqualität und stärkt die Privatsphäre der Patienten, indem sie verhindert, dass vertrauliche Informationen abgehört werden. Im Gebäude M haben wir sowohl auf die Ästhetik als auch auf die Akustik Wert gelegt, um eine angenehme Umgebung für alle Nutzer zu schaffen", fasst Jyrki Kilpikari, Ecophon Healthcare Concept Developer, zusammen.

Text: Ecophon
Fotos: Wellu Hämäläinen