Enexis Office

Projekt: Enexis Office

Land/Stadt: Niederlande / Roosendaal

Architekt: DZAP Architecten

Foto:  De Beeldredaktie / Sjoerd van der Hucht 

Flexibel und bequem arbeiten bei Enexis Netbeheer Roosendaal

Der Grid-Manager bei Enexis hat vor einigen Jahren das flexible Arbeitssystem Enexis-X eingeführt. Doch das Konzept erwies sich nicht für alle Standorte als geeignet. Die Mitarbeiter des alten Büros in Breda hatten mit vielen Lärmbelästigungen zu kämpfen. Das musste korrigiert werden. Am neuen Standort in Roosendaal wurde die Akustik zur Speerspitze. Ecophon hat sich in vollem Umfang an diesem Prozess beteiligt.

"Der Standort Breda in der Edisonstraat war nicht für flexibles Arbeiten eingerichtet", erklärt Albert van Kempen, Enexis Netbeheers Standard Connections Team Manager. Es gab einfach nicht genug Räume, in denen man in Ruhe telefonieren oder Meetings abhalten konnte. Die Räume waren ständig ausgelastet. Dies führte zu einem Zusammentreffen von mehreren Personen in Einzelgesprächen anstelle von Gruppengesprächen, was zu einer großen Belastung führte. Die Leute hatten es oft satt und ärgerten sich, was sich auf das Arbeitsklima auswirkte."

Die Mitarbeiter beschwerten sich regelmäßig über den Lärm während der jährlichen Beurteilungen. Francie Coenders ist der Geschäftspartner der Enexis-Gruppe im Bereich Facility Management. Sie sorgt dafür, dass das Facility Management regelmäßig Kundenzufriedenheitsbefragungen durchführt. Diese Umfragen bestätigten auch, dass laute Räume eine Ursache für Probleme sind. Ecophon war an der Follow-Up-Studie beteiligt.

Schlechte Akustik und Stress

Die Follow-up-Studie untersuchte die Akustik (und Psychoakustik) und wurde von Yvette Tietema, Concept Developer bei Ecophon, durchgeführt. Die Studie umfasste Faktoren wie Persönlichkeit, Arbeitstätigkeit, Einzelaspekte und Raumakustik. Weitere Informationen zu dieser Studie finden Sie in der Beilage.

Francie: "Es stellte sich heraus, dass es den Mitarbeitern schwer fiel, sich an die Idee des flexiblen Arbeitens zu gewöhnen. Das offene Büro in Verbindung mit der schlechten Akustik verursachte eine starke Lärmbelästigung. Das wurde durch den Mangel an Besprechungsräumen noch verschlimmert.

Francie fährt fort: Die schlechte Akustik gab den Menschen das Gefühl, dass sie lauter sprechen mussten, um sich Gehör zu verschaffen. Ständig gestört zu sein, macht die Menschen weniger produktiv, was sich auf ihre Stimmung und Gesundheit auswirkt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Lärm einen Anstieg des Stresshormons Cortisol verursacht."

Der laute Kern, umgeben von Stille.

Enexis Netbeheer bezog kürzlich ein neues Büro in Roosendaal, wo der Akustik besondere Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Agnes Compagne hat Enexis in ihrer Rolle als Integrationsmanagerin geraten, die Wünsche der zukünftigen Nutzer so gut wie möglich in die Gestaltung des neuen Büros einzubeziehen.

Welche Maßnahmen wurden ergriffen? Agnes: "Ecophon hat uns sehr präzise erklärt, welche Elemente bei der Verbesserung der Akustik eine große Rolle spielen. Die Rasterdecke war dabei ein wichtiger Aspekt. Sie wurde natürlich von Ecophon geliefert."

Die Raumdecke hat die größte Anzahl an Quadratmetern Absorptionsfläche. Eine gute Decke macht also einen großen Unterschied. Durch das hervorragende Absorptionsvermögen verhindert die Rasterdecke, dass sich Geräusche im Raum verteilen.

"Natürlich ist das nicht die einzige Maßnahme, die getroffen wurde", erklärt Agnes. Ecophon riet uns, den Einbau besserer Schallschutzwände, schallabsorbierender Wandpaneele und weicher Bodenmaterialien vorzunehmen. Außerdem gibt es am Standort Roosendaal keine großen offenen Büros mehr. Die Arbeitsplätze sind durch Schallschutzwände oder Pflanzen getrennt. Wir haben maximal 16 Arbeitsplätze zusammengelegt."

Jos Broekman, Creative Director des Architekturbüros DZAP und Architekt für den Standort Roosendaal: "Das Gebäude ist klar strukturiert, um verschiedene Arbeitsvorgänge zu erleichtern, ohne sich gegenseitig zu stören. Der erste Stock ist für große Versammlungen, Veranstaltungen und Mittagessen ausgelegt. Die Aktivitäten, die Hintergrundgeräusche verursachen, wie z.B. in den Küchenbereichen und Besprechungsräumen, sind im Kern des Gebäudes im zweiten und dritten Stock zusammengefasst. Neben den akustischen Lösungen wie der schallabsorbierenden Decke verfügt dieser Kern auch über Anlagen zur Wahrung der visuellen Privatsphäre. So trennen wir ganz bewusst die Ruhebereiche vom Trubel." 

An den Plänen beteiligte Mitarbeiter

"Eines der besten Dinge, die mir bei diesem Projekt aufgefallen sind, war die enge Zusammenarbeit zwischen Enexis Netbeheer, Ecophon, dem Architekten und mir", sagt Agnes. Enexis Netbeheer hat seinen Teil dazu beigetragen, indem es seine Mitarbeiter eng in das Design und die Pläne eingebunden hat. Es gab eine Gruppe von Mitarbeitern, die ihre Wünsche und Anforderungen weitergeben konnte, und wir haben sie ständig in die Entwicklungen einbezogen. Diese Mitarbeiter hatten ein wirklich wichtiges Mitspracherecht bei dem Projekt, und ich denke, dass sie einen wichtigen Beitrag dazu geleistet haben, dass es ein so angenehmes Arbeitsklima war. Jos stimmt zu: "Es war wirklich ein Gemeinschaftsprojekt, während aller Bauphasen."

Jos: "Während Unternehmen bei der Umsetzung von Akustiklösungen oft nur die Kosten berücksichtigen, steht bei uns das Ergebnis für die Mitarbeiter im Vordergrund. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass in einem akustisch angenehmen Arbeitsumfeld die Produktivität der Mitarbeiter steigt und das Stressniveau sinkt. Das Büro in Roosendaal ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Akustik durch den Einsatz von schallabsorbierenden Materialien und einer intelligenten Raumaufteilung so verbessern lässt, dass jeder bequem arbeiten kann."

"Es gab keinen engen Kontakt zwischen DZAP und Ecophon", fährt Jos fort, und das war auch nicht nötig. Wir wissen genau, was Ecophon für uns tun kann und was wir für Ecophon tun können. Wir kennen den Mehrwert ihrer Produkte und Services. Die Produkte von Ecophon sind nicht nur hochfunktional, sondern auch sehr ästhetisch. Wir haben unseren Kunden bereits eine Vielzahl an Focus DS-Moduldecken geliefert."

Zuhören bei Besprechungen

Für die Mitarbeiter gibt es einen großen Unterschied zwischen der Arbeit in Roosendaal und Breda. Albert: "Die Akustik ist jetzt fantastisch. Sie können sich verständigen, ohne dabei auf die Gespräche anderer achten zu müssen. Der Druckerraum ist kaum noch zu hören.  Einigen Mitarbeitern muss bewusst gemacht werden, dass es besser ist, ein wenig auszuweichen als in der Mitte des Raums zu diskutieren, aber es geht nur darum, dass sie sich daran gewöhnen, ihre Diskussionen woanders hin zu verlagern. Jedenfalls gibt es keine genervten Beschwerden mehr wie in Breda. Außerdem müssen wir uns die Pflanzen noch einmal ansehen. Manche Menschen fühlen sich von ihnen ein wenig eingeengt. Aber das ist ein Detail. Alles in allem sind wir mehr als zufrieden. "Roosendaal ist einfach ein netter Ort zum Arbeiten. "